orientierungslauf

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Mögliche Unterrichtsinhalte

  • Kartenkunde
  • Zurechtfinden mit Hilfe der Karte im Gelände
  • Einüben von Lauf - und Atemtechnik
  • Sicherheitshinweise und korrektes Verhalten im Gelände
  • Linienlauf zum Kennenlernen der Grenzen des OL-Geländes
  • Verschiedenen Aktionsformen ,um Orientierungslauftechniken zu erlernen und zu üben   (Postensetzen, Sternlauf...)
  • Testen der Oreintierungsfähigkeit durch Gedächtnisläufe
  • Wettkämpfe, um die erlernten Fähigkeiten unter erschwerten Bedingungen zu erproben
  • Kompasskenntnisse erwerben

 

 

 

1979 prüften mein Freund Peter Gründken und ich in der zweiten Staatsarbeit die Eignung des Orientierungslaufens für den Sportunterricht an Schulen.                                                                                                                                                                                     In dieser Zeit lag gerade der unveröffentlichte Entwurf "Orientierungslauf" vor, der in die zu erwartenden Unterrichtsempfehlungen Sport aufgenommen werden sollte.                                                                                                                                                                       Ein Jahre später erteilte mir die Universität/Gesamthochschule Siegen einen Lehrauftrag für Orientierungslauf.

Das Orientierungslaufen ist als modifiziertes, qualitativ angereichertes 'Langstreckenlaufen' im Gelände zu bezeichnen, bei dem der Orts- der Richtungs- und der Entfernungssinn stark beansprucht werden.

Wie allg. bekannt, zählen Langstreckenläufe zu den sportlichen Tätigkeiten, die durch die Beanspruchung großer Muskelgruppen besonders geeignet sind, den menschlichen Organismus funktionstüchtig zu erhalten.

Durch das Laufen im Gelände werden die Organe im Wechsel von hoher Intensität (z.B. Berg -auf - Lauf) und mittlerer bis mäßiger Intensität (z.B. Dauerlauf) belastet.

Die positiven Auswirkungen dieser Tatsachen für die Gesundheit müssen nicht weiter erläutert werden. Eine Erweiterung des Bewegungsrepertoires der SchülerInnen ist durch das Erlernen spezifischer Lauftechniken ebenfalls gegeben.

"Neben Organschulung und allgemeiner Kräftigung ist eine Schulung der Sinnesorgane, der Vorstellungskraft und die Ausprägung psychischer Kräfte (im weitesten Sinne Wille, Motivation, Gefühle, Anspruchsniveau) durch OL möglich."

Eine Ausprägung dieser psychisch-affektiven Kräfte ist im heutigen Schulalltag von zunehmender Bedeutung.

Die stresslösende Wirkung freudiger sportlicher Betätigung in beruhigender Waldumgebung darf angenommen werden.

Davon können Impulse für ein positives Freizeitverhalten der SchülerInnen ausgehen.

Das 'Sich-zurecht-Finden' im Gelände (Orientierung), das Deuten von Karten und ihrer Symbole sind Kulturtechniken, die nicht nur in ungewöhnlichen Situationen (Verirrungen im Gelände) nützlich sind.

Das Beherrschen dieser Kulturtechniken macht das Individuum auch im Stadtverkehr und auf Fernstraßen unabhängiger .

Durch die im Vergleich mit anderen Sportarten ungewöhnlich stark ausgeprägte kognitive Komponente des

OL ,eröffnet sich hier die pädagogische Möglichkeit physisch leistungsschwachen SchülerInnen Gelegenheit zu geben, beschränkte motorische Grundeigenschaften zu kompensieren.

Weiterhin stärken wir durch das Laufen durch Wald und Flur das Bewusstsein der SchülerInnen zu ihrer Umwelt.

Fächerübergreifender Unterricht mit Erdkunde bietet sich geradezu an.

 

 

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